„„Die Qualität der Pflege steht in direktem Bezug zur Professionalität der Pflegenden, ihrem Wissen, ihren praktischen Fertigkeiten und ihrer kommunikativen Kompetenz. Für eine professionelle Pflege sind begründete und definierte Qualitätsmaßstäbe – wie Leitlinien und Standards – erforderlich.“1
Pflegestandards und Leitlinien dienen dazu, das verfügbare Wissen für die professionelle Pflege zusammenzufassen und geltende Qualitätsanforderungen für die Pflegepraxis zu beschreiben, um eine Qualitätsverbesserung zu bewirken bzw. eine hohe Qualität in der Pflege zu halten. Pflegestandards legen die Zielsetzung und das Qualitätsniveau für komplexe pflegerische Aufgaben fest. Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) sind Pflegestandards, denen eine besondere Bedeutung zukommt. Sowohl Leitlinien als auch Pflegestandards sind rechtlich relevant. Deren Umsetzung und Anwendung werden im Rahmen der Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK) und des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) überprüft.
Der Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege (Aktualisierung 2020) wurde systematisch auf wissenschaftlicher Basis entwickelt. Er enthält Empfehlungen sowie Handlungs- und Entscheidungshilfen, die wir für sie in dieser Handlungsanleitung zusammengetragen haben. Zudem finden sie in der Handlungsanleitung Musterdokumente und Musterformulare, die für die Umsetzung des Schmerzmanagements nach den Empfehlungen des Expertenstandards notwendig sind. Sowohl die Handlungsanleitung als auch die Musterformulare können/sollen sie auf ihre Pflegeeinrichtung anpassen.
1ZQP (Zentrum für Qualität in der Pflege) (Hrsg.) (2013): Pflegerische Leitlinien und Standards – aktueller Stand und künftige Aufgaben. Dokumentation.